Unterschied Surfstick Huawei e353 und e3131

  • Der E3131 entspricht von den technischen Daten dem E353S-2. Ich kann jedenfalls keine Unterschiede erkennen. Bedeutet:

    Beide Sticks haben die HiLink-Software als Einwahlsoftware, beide haben eine gute interne Antenne aber Probleme mit externen Antennen, MWconn läuft nicht mit den Sticks. Nach meinem Wissensstand unterstützen nur die TP-Link Router diese Sticks.

  • Ich recherchiere jetzt schon eine ganze Weile über das Thema und mir ist noch immer nicht klar, warum meine externe Antenne am Huawei E353 total versagt hat. Ich dachte ich hätte mir eine Schrottantenne gekauft.

    Dann habe ich die gleiche Antenne an einem Huawei E169 probiert und hatte gute Ergebnisse. HSDPA war mit gut ausgerichteter Antenne kein Problem. Nur unterstützt der Stick eben kein HSPA+ und kein HSUPA.

    Ich bleibe dran. Sobald ich neue Infos zum Betrieb des E353 mit Antenne habe, werde ich sie im Forum veröffentlichen.

    Wie schon einige Male erwähnt, ist der Empfang des E353 mit interner Antenne schon sehr gut. An Stellen, an denen man beim E169 schon die externe Antenne benötigt, liefert der E353 ein gutes Signal. Aber um maximalen Speed aus der Verbindung zu kitzeln, ist eine Richtantenne schon nötig. Deshalb nervt mich die Situation E353 & Antenne sehr.

  • Ich glaube jetzt bin ich der Lösung auf der Spur... auch wenn ich nicht alle Details durchschaue.

    Die "alte Technik":
    Ältere Sticks arbeiten mit nur einer internen Antenne. Sie dient gleichzeitig als Sender und Empfänger der Mobilfunkfrequenzen. Hat man an so einem Stick einen externen Antennenanschluss und steckt man eine Antenne an, wird die interne Antenne durch die externe Antenne ersetzt. Mit einer Richtfunkantenne kann man nun möglichst direkt auf den Funkturm seiner Wahl ausrichten und dadurch die Empfangsqualität und Sendequalität deutlich verbessern. Dadurch hat man eine bessere Stabilität der Verbindung und auch mehr Bandbreite, sprich Geschwindigkeit. Bzw. überhaupt ein brauchbares Signal.

    Nun hat man aber in eigentlich gut versorgten Gebieten mit dichter Bebauung (Stadt) ein besonderes Problem. Man ist mit der internen oder auch mit der externen Antenne häufig in einer Art Funkschatten. Das Modem hat (funktechnisch gesehen) keinen direkten Kontakt zum Funkturm, sondern das Signal wird stark durch Gebäude reflektiert und so kommen die gleichen Signale zeitversetzt und mit unterschiedlicher Qualität beim Modem an. Damit haben Modems mit nur einer Antenne ein Problem, die Folge ist eine schlechte bis keine Verbindung.

    Die Lösung: Moderne Sticks wie der Huawei E353 bieten eine Technik mit dem Namen RX-Diversity = Receive Diversity = "Empfangs Vielfalt". In diesen Sticks gibt es eine Hauptantenne als Sender und Empfänger und eine zweite Hilfsantenne, die nur als Empfänger dient. Das Signal vom Funkturm wird also zweimal empfangen und intern zu einem besseren Signal aufgewertet. Das führt zu einer besseren Stabilität der Verbindung und zu einem höherem Datendurchsatz in Empfangsrichtung. Das ist eine gute Lösung für Gebiete mit guter bzw. mittelmäßiger Versorgung und sie ist der Technik mit nur einer Antenne deutlich überlegen.

    Aber was passiert, wenn man an so einen Stick eine externe Antenne anschließt?
    Die Hauptantenne bleibt davon unberührt, sie dient weiter als Sender und Empfänger. Die interne Hilfsantenne wird durch die externe Antenne ersetzt. Die RX-Diversity läuft jetzt über die interne Hauptantenne und die externe Antenne. Aber die externe Antenne sendet nicht, sie ist wie oben beschrieben nur ein Empfänger! Wenn man mit so einer Konfiguration (Stick mit RX-Diversity + Richtfunkantenne) Mobilfunk aus einer schlechten Empfangslage quetschen will, wird das nicht funktionieren. Man hat zwar guten Empfang aber kann nicht senden. Folge: Nichts geht.

    Und es kommt noch besser. Meinen Tests zur Folge, verschlechtert sich beim Einsatz einer Richtantenne an einem Stick mit RX-Diversity sogar die Empfangsqualität. Meine Theorie dazu ist, dass der Stick ein mittelmäßiges Signal auf der Hauptantenne nicht vernünftig mit dem Signal der Richtfunkantenne koppeln kann. Man verliert also jeden Vorteil der zwei Antennen und arbeitet dem Empfang sogar kontraproduktiv entgegen. Ich vermute ein Rundstrahler wird an einem RX-Diversity-Stick bessere Ergebnisse erzielen als eine Richtfunkantenne.

    Mein Fazit bis jetzt:
    Surfsticks mit RX-Diversity wie der Huawei E353 sind sehr gut, wenn man gute bis mittelmäßige Signalqualität hat. Mit diesen Sticks kann man viel Geschwindigkeit aus der Funkverbindung holen. Ein externer Rundstrahler kann den Empfang sogar noch steigern. (Behauptung!)
    Bei schlechter / randiger Empfangslage hat man mit einem RX-Diversity-Stick mit Sicherheit bessere Chancen überhaupt eine Verbindung aufzubauen als mit einem Einantennen-Stick. Wer aber mit Sicherheit eine Richtfunkantenne benötigt, sollte die Finger von diesen Sticks lassen und sich z.B. einen Huawei E169 besorgen.

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