Erfahrungsbericht funkster Surf-Stick

Mit funkster ist ein weiterer Anbieter von UMTS-Datentarifen auf der Bildfläche erschienen. Hinter funkster steht die Firma Telco Services GmbH, die auch Handy-Verträge anbietet. Für besonderes Aufsehen hat die Einführungsaktion von funkster gesorgt, bei der die monatliche Flatrate für nur 9,95 Euro in limitierter Auflage rasend schnell verkauft wurde.

Günstige Flatrate
Mit einer aktuellen monatlichen Flatrate von 28,95 Euro sind die Kosten für das mobile Surfvergnügen auch recht übersichtlich. Ebenso, dass man nur einen Vertrag für 6 Monate abschließt (Stand 31.01.2009). Außerdem surft man im gut ausgebauten T-Mobile-Netz, was stabile Verbindungen zum Internet ermöglicht.

Keine Anschlussgebühren oder Versandkosten bei Bestellung
Da im Moment (Stand 01/09) die Anschlussgebühren wegfallen und auch keine Versandgebühren erhoben werden, hat man bei der Bestellung auch keine weiteren Kosten, wenn man sich nur die SIM-Karte bestellt. Für die Bestellung benötigen Sie, genau wie bei Handyverträgen, den Personalausweis sowie eine Bankverbindung. Die Grundgebühr wird per Lastschriftverfahren abgebucht.

funkster setzt auf T-Mobile Hardware von Huawai
Bei fehlender Hardware bekommt man bei funkster die Flatrate zusammen mit einen UMTS-Surf-Stick angeboten. Dabei handelt es sich um ein Modell von T-Mobile für 79,95 Euro, genauer gesagt den E 176 von Huawai, der bei T-Mobile auch als web’n’walk Stick III geführt wird. Das Gerät besitzt einen extra Steckplatz mit MikroSD-Karten bis 2 GB und einen Anschluss für eine externe Antenne. Ohne Vertrag kostet er bei T-Mobile übrigens satte 149,95 Euro. Er ist bei funkster also wirklich ein Schnäppchen.

Update 13.01.2010: funkster hat sein Angebot zum Jahresanfang 2010 leider eingestellt!

funkster installieren ist ein Kinderspiel
Das Schöne bei den Surf-Sticks an sich ist, dass man nur die SIM-Karte einlegen muss, den Stick per USB an den Laptop oder PC steckt und dann in der Regel sofort loslegen kann. Erkannt wird der Huawai E176 unter Windows 2000 (ab SP4), XP (ab SP2), Vista und Mac OS X 10.4. Die Software zum Einloggen und managen der Funktionen ist auf dem Gerät vorinstalliert, so dass sie wirklich ganz schnell zu installieren geht.

Danach muss die SIM nur noch frei geschaltet, sich mit der PIN angemeldet werden und dann kann man mit dem normalen Browser ins Internet gehen.

7,2 Mbit/s Verbindungsgeschwindigkeit sind möglich, aber nicht überall verfügbar
Die Einwahl erfolgt von der Grundeinstellung her ins schnellste, verfügbare Netz. Hierbei hat das D-Netz von T-Mobile von GPRS, vergleichbar mit 56k-Modem, bis UMTS HSDPA, mit Geschwindigkeiten bis 7,2 Mbit/s, etwa so schnell wie DSL 6000, verschiedene Geschwindigkeiten zu bieten. 7,2 Mbit/s sind leider noch nicht überall zu erhalten, man sollte vor dem Kauf prüfen, wie die Lage vor Ort ist. Dazu bietet funkster die Möglichkeit gleich auf der Startseite.

In gut ausgebauten Bereichen surft man in der Regel mit 2 bis 2,5 Mbit/s, das ist immer noch schnell genug im Seitenaufbau. Problematisch wird es nur in dünn besiedelten Regionen. Hier besteht die Unterstützung von UMTS teilweise noch nicht und der Surf-Stick weicht automatisch auf das langsamere EDGE (bis 340 Kbit/s) oder GPRS aus.

Unter Umständen ist auch die Verbindung in Gebäuden schwierig, da hier eine Abschirmung für UMTS bestehen kann. Bei meinem Test war die Verbindung aber auch hier noch erfreulich stabil.

5 GB Datenvolumen im Monat
Wie bei anderen Anbietern auch gibt es bei funkster eine Fair-Flat-Regelung, die bei 5 GB Datenvolumen (mehr zum Datenvolumen) im Monat greift. Kundenfreundlich finde ich bei funkster, dass diese Regelung schon auf der Startseite kommuniziert wird und man sie nicht erst aus dem Kleingedruckten heraussuchen muss. Die Fair-Flat ist eine Drosselung der Bandbreite auf GPRS-Geschwindigkeit für den Rest des Monats, wenn das Datenvolumen von 5 GB überschritten wird. Wer online viel Radio hört, der wird vielleicht mit der Drosselung Bekanntschaft machen, aber für den normalen Gebrauch ohne große Downloads reichen 5 GB im Monat in der Regel immer aus.

Mein Fazit:
funkster bietet eine kurze Vertragsdauer von 6 Monaten, eine günstige Grundgebühr, moderne Hardware zu einem guten Preis – gibt es denn gar keinen Haken? Einen kleinen vielleicht, nach Ablauf der 6 Monate verlängert sich der Vertrag automatisch um einen Monat. Die Grundgebühr steigt dann aber auf 34,95 Euro, was etwas teuer ist, also sollte man unbedingt die Kündigungsfristen einhalten.

« Zurück zur Übersicht der Erfahrungsberichte