o2 bietet seinen Kunden im Bereich mobile DSL gleich 2 Varianten an. Eine mobile Flatrate und einen Tageszugang im Prepaidverfahren. Für beide Zugangsarten benötigen Sie den mitgelieferten Surf-Stick.
o2 Surf Stick mit mobile Flatrate
o2 bietet zum Beispiel per Vertrag den Tarif o2 Active Data, mit einer Laufzeit von 24 Monaten an. Dieser Vertrag beinhaltet den o2 Surf-Stick für einmalig 1,- Euro und das Zusatzpack Internet-Pack-L, mit dem Sie für pauschale 25,- Euro im Monat, Zugang zum Internet via UMTS und HSDPA erhalten. Bei Online-Bestellung bekommen Sie sogar noch 15 Prozent Rabatt auf die monatliche Rechnung, d.h. Sie zahlen für die Flatrate effektiv nur 21,25 Euro. Alle Details zur mobilen o2 Flatrate
o2 Surf Stick mit Prepaid nutzen
Der folgende Erfahrungsbericht befasst sich aber mit dem Prepaid-Angebot von o2. Es enthält den o2 LOOP-Surf-Stick für einmalige 69,99 Euro und eine o2 SIM-Karte mit dem Tarif o2 LOOP S/M/L. Neben der Hardware findet sich ein USB-Verlängerungskabel und eine Bedienungs- und Installationsanleitung mit im Paket.
Dazu kommt das o2 Zusatzpack Internet-Pack-L, eine UMTS-Datenflatrate für 25,- Euro im Monat. Aufladen können Sie Ihr Prepaid-Guthaben mit den o2-Guthabenkarten (o2 LOOP-up-Karten im Wert von 15,-/20,-/30,- Euro), aber auch durch Dauerauftrag, Überweisung, Kreditkarte via Internet und sogar direkt am Geldautomaten. Der Einfachheit halber nehme ich in der Regel die Guthabenkarten, da es sie in sehr vielen Geschäften zu kaufen gibt.
Was versteht o2 unter Flatrate?
Egal ob Prepaid oder Vertrag – Flatrate bedeutet bei o2, dass man zwar den ganzen Monat über mit der Pauschale surfen kann, aber ab einem Datenvolumen von 5 Gigabyte wird die Zugangsgeschwindigkeit auf GPRS-Geschwindigkeit gedrosselt. Bei normalem Surfverhalten sollten Sie die Grenze von 5 GB Datenvolumen aber nur schwer erreichen. Enger wird es, wenn Sie sich zum Beispiel sehr häufig Videos im Internet ansehen.
O2 Surf-Stick gratis testen
Sehr schön ist, dass Sie den O2 Surf-Stick einen ganzen Monat lang gratis testen können. Sind Sie unzufrieden, schicken Sie das ganze Paket einfach wieder Retoure. Wirklich sehr kundenfreundlich, finde ich.
Update 2011: Diese Aktion gibt es nicht mehr! Sie haben nun „nur noch“ die üblichen 14 Tage Widerrufsrecht.
Die Installation
Die Bedienungsanleitung ist eigentlich nicht nötig, da der o2 Surfstick per Plug&Play funktioniert. Einfach am USB-Anschluss anstöpseln, den Laptop die Hardware finden und installieren lassen und anschließend die Software „Mobile Partner“ direkt vom Stick installieren.
Als Systemvoraussetzung sind mindesten 128 MB Arbeitsspeicher und 50 MB freier Festplattenspeicher nötig. Als Betriebssysteme werden Windows 2000, Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und MAC OS ab 10.4 empfohlen. Der Surf-Stick hat übrigens eine SIM-Lock-Sperre, so dass man ihn frei schalten lassen müsste, wenn man ihn für eine andere SIM-Karte nutzen möchte.
Die SIM-Karte am besten vorher schon in den Surf-Stick einlegen, dann kann man gleich nach der Installation den PIN-Code der Karte eingeben und online gehen. Die Bestätigung der Aktivierung erfolgt per SMS, ebenso die Bestätigung für den Gratis-Monat. Danach kann man ganz einfach über den Browser online gehen.
Hier habe ich auch ein Video für Sie, das die Installation dokumentiert.
Details zum Surf-Stick
Die Möglichkeit zum Empfangen vom SMS ist übrigens ein Zusatzfeature des Surfsticks. Daneben hat der Stick einen Slot für MicroSD-Karten und einen Antennenanschluss.
Hinter dem o2 Surfstick verbirgt sich das Modell E-169G der chinesischen Firma Huawei, das auch von anderen Mobilfunkanbietern genutzt wird. Das Gerät unterstützt GPRS- und EDGE-Verbindungen sowie UMTS und das schnellere HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s. Da das o2 Netz im Moment allerdings nur bis 3,6 MBit/s ausgelegt ist, wird die Leistung der Hardware nicht voll ausgenutzt. Im Praxistest sind es dann bei mir etwa 2,5 MBit pro Sekunde gewesen.
o2 nutzt auch T-Mobile
Wenn mal kein o2-Netz vorhanden sein sollte, dann weicht der Stick ins T-Mobile-Netz aus. (Update: seit 2010 setzt O2 vollständig auf sein eigenes Netz. Das ist inzwischen eh besser als das von T-Mobile)
o2 Surfstick in der Praxis
Gut, was passiert wenn man die o2 SIM-Karte frei geschaltet hat? Dann beginnt der Surf-Stick nach dem schnellsten, verfügbaren Netz zu suchen. Über das LED-Licht, sprich der Farbe kann man erkennen welches zur Verfügung steht. Grünes Licht bedeutet GPRS, Blau UMTS, Blau-Grün zeigt HSDPA an. Vor dem Online gehen blinkt das LED, beim Surfen leuchtet das Licht dauernd.
Das Surfen selbst ist bei vorhandenem UMTS oder besser HSDPA recht schnell, auch wenn es sich natürlich mit dem DSL-Standard nicht messen kann. Aber zum Lesen von E-Mails, Nachrichten oder dem Abspielen von kleinen Internet-Videos reicht es völlig aus. Man sollte jedoch sein Datenvolumen im Auge behalten.
Mein Fazit:
Wer mobil online sein will, ohne sich gleich auf Jahre vertraglich zu binden, der hat mit dem Prepaid-Angebot von o2 von 25,- Euro im Monat eine gute Lösung gewählt, wenn im Nutzungsraum UMTS und HSDPA verfügbar sind. Man sollte aber mehr als nur gelegentlich per UMTS surfen, da man sonst die Flatrate nicht vollständig ausnutzt. Die günstigere Alternative ist allerdings der Fonic Surf-Stick, denn hier kostet der Tageszugang nur 2,50 Euro statt 3,50 Euro und durch den Kostenschutz zahlen Sie bei Fonic auch nie mehr als 25,- Euro im Monat.
Wer sich über Tageszugänge und Datenvolumen keine Gedanken machen möchte, entscheidet sich für den O2 Active Data mit nur 6 Monaten Laufzeit. Für nur 21,25 Euro im Monat bekommen Sie hier eine vollwertige UMTS Flatrate, in einem der besten Netze und zu einem hervorragenden Preis.
Ich bin mit o2 jedenfalls rundum zufrieden. Gerade preislich gehört dieses Angebot zu den besseren.