Für den Bereich Mobiles Internet erwarten die Anbieter ein Wachstum von 8 Prozent. Die UMTS Verfügbarkeit von derzeit 68% in Deutschland muss somit zügig und zeitnah weiter ausgebaut werden. Allerdings gibt es zwischen den einzelnen Netzbetreibern erhebliche Unterschiede:
Teils sind nicht einmal 50% des Netzes mit UMTS geschweige denn HSDPA ausgestattet, so dass Mobiles Internet nur mit GPRS- oder EDGE-Geschwindigkeiten möglich und so wenig reizvoll ist. Der Ausbau der Netze drängt, denn schon befindet sich die nächste Generation, LTE, in der Warteschlange. Teilweise zögern Anbieter noch mit dem Ausbau zu HSDPA, so lange die Entscheidung über die LTE-Frequenzen noch nicht gefallen ist.
Mobiles Internet spielt einer Umfrage von TNS Infratest zufolge bei Unternehmen noch immer eine untergeordnete Rolle. Nicht einmal die Hälfte der befragten Unternehmen nutzt den Dienst auf Smartphones und Laptops. Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern hingegen setzen schon zu 83% auf die Technologie. Im KMU-Bereich erwarten Experten in den nächsten Jahren ein beträchtliches Wachstum, LTE wird ein Übriges tun.
Auch die immer attraktiveren Angebote der Provider, günstige Flatrates, sorgen für eine größere Nutzung. Auch die neue EU-Verordnung zur Begrenzung der Kosten im Ausland steigert die Attraktivität des Mobilen Internets. Dabei ist es den Unternehmen meist wichtig, dass sie alle Telekommunikationsleistungen, Festnetz, Handy und Internet, von einem Anbieter beziehen und damit auch nur einen Ansprechpartner haben. Die vier Bewerber für die LTE-Frequenzen haben also auch in Zukunft gute Karten.