Der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth ist stolz auf die große LTE-Auktion am 12. April und kann die unterschiedlichen Klagen von Verbraucherschützern etc. nicht verstehen, da seiner Meinung nach die Restrisiken nicht dramatisch sind.
Mit welchen Problemen sich die Provider nach der Auktion konfrontiert sehen werden, lässt der Bericht des Instituts für Rundfunktechnik (IRT). Dieser gibt darüber Aufschluss, welche Schwierigkeiten gelöst werden müssen, denn die Untersuchung führte zu einem ähnlichen Ergebnis wie von Kabel BW, die den Funkversuch Baldern von Vodafone untersuchten.
Wie der Bericht zeigt werden DVB-T-Receiver in erhöhtem Maße gestört, das digitale Fernsehen hingegen zeigte nur kleinere Störungen. Vor allem die LTE-Endgeräte erzeugen in einem Radius von 11 Metern Störungen, Ähnliches wird erwartet, sobald die Konzentration von LTE-Funkmasten steige.
Die Störungen sind darauf zurückzuführen, dass künftig auf ehemaligen Rundfunkfrequenzen gesurft werden soll und es sehr wahrscheinlich ist, dass die Endgeräte auf einer Frequenz funken, die auch die Receiver nutzen. Klagen diverser Kabelfernseh-Anbieter scheiterten in der ersten Instanz.
Die Bundesnetzagentur nahm ausführlich Stellung zu den vermuteten Problemen. Darin wird eines deutlich: Die Verantwortung wird abgeschoben, zum einen an die Industrie und zum anderen an die Mobilfunkprovider. Die Bundesnetzagentur, so hat es den Anschein, will jeden Ansatz eines Schattens, der auf die baldige Auktion fallen könnte, unbedingt vermeiden.